Lollipopping beim Cannabis-Anbau: Ein Leitfaden für bessere Erträge

Lollipopping beim Cannabis-Anbau: Ein Leitfaden für bessere Erträge

Der Anbau von Cannabis erfordert einige Techniken, um das volle Potenzial der Pflanzen auszuschöpfen. Eine besonders beliebte Methode zur Steigerung der Erträge und Verbesserung der Qualität der Blüten ist das sogenannte Lollipopping. Dieser Begriff mag im ersten Moment verspielt klingen, bezieht sich jedoch auf einen cleveren Beschneidungstrick, der die Pflanzen auf ihre besten Teile fokussiert.

Was ist Lollipopping?

Lollipopping ist eine Technik, bei der die unteren Zweige und Blätter der Cannabispflanze entfernt werden. Das Ziel dieser Methode ist es, die Pflanze dazu zu bringen, ihre Energie in die oberen, besser belichteten Teile zu stecken, wo die größten und potentesten Blüten wachsen.

Durch das Entfernen der unteren Triebe entsteht eine “lollipop”-ähnliche Form – ein langer, kahler Stängel mit einem üppigen “Blütenkopf” an der Spitze.

Warum sollte man Lollipopping anwenden?

1. Maximierte Energieeffizienz: Die Cannabispflanze hat nur eine begrenzte Menge an Energie, die sie für das Wachstum aufbringen kann. Indem man die unteren, weniger produktiven Bereiche entfernt, wird die Pflanze gezwungen, diese Energie in die oberen Blüten zu leiten, die mehr Licht erhalten und daher größere Erträge versprechen.

2. Bessere Luftzirkulation: Dichtes Laub an der Unterseite der Pflanze kann die Luftzirkulation einschränken. Dies erhöht das Risiko von Schimmel und Krankheiten. Das Lollipopping sorgt für eine bessere Durchlüftung der Pflanze und reduziert somit das Risiko von Pilzbefall.

3. Verbesserter Lichtdurchgang: Die unteren Teile der Pflanze erhalten oft nicht genug Licht, um bedeutende Blüten zu entwickeln. Indem man diese Bereiche beschneidet, kann das Licht besser in die mittleren und oberen Bereiche eindringen, was zu kräftigeren und dichteren Blüten führt.

4. Höhere Qualität der Blüten: Durch die Konzentration der Pflanze auf die oberen Bereiche, wo das meiste Licht und die besten Bedingungen herrschen, resultieren die Endprodukte in qualitativ hochwertigeren Blüten.

Wann sollte man Lollipopping durchführen?

Der ideale Zeitpunkt für das Lollipopping ist während der Wachstumsphase oder zu Beginn der Blütephase. Die Technik sollte spätestens in der ersten bis zweiten Woche der Blüte abgeschlossen sein, um sicherzustellen, dass sich die Pflanze vollständig auf die Entwicklung ihrer Blüten konzentrieren kann.

So funktioniert Lollipopping Schritt für Schritt:

1. Vorbereitung: Stelle sicher, dass du saubere und scharfe Werkzeuge wie eine Schere oder eine Gartenschere verwendest. Sterilisiere die Werkzeuge, um Infektionen zu vermeiden.

2. Identifiziere die unteren Zweige: Schau dir die Pflanze genau an und entscheide, welche unteren Zweige und Blätter kaum Licht bekommen. Diese Triebe produzieren in der Regel kleine und minderwertige Blüten.

3. Beschneiden: Schneide die unteren Zweige und Blätter vorsichtig ab. Lass die oberen Teile der Pflanze unangetastet, da dies die Bereiche sind, die das meiste Licht erhalten und die besten Blüten entwickeln.

4. Nachsorge: Achte darauf, dass die Pflanze nach dem Lollipopping gut gepflegt wird. Gib ihr ausreichend Nährstoffe und stelle sicher, dass sie optimal belichtet wird, um das Beste aus der Technik herauszuholen.

Lollipopping für gesündere Pflanzen und bessere Erträge

Lollipopping ist eine einfache, aber äußerst effektive Methode, um das Potenzial deiner Cannabispflanzen voll auszuschöpfen. Es verbessert die Licht- und Luftdurchlässigkeit, reduziert das Risiko von Schimmel und führt letztlich zu größeren und hochwertigeren Blüten. Ob du als Hobby-Grower oder professioneller Züchter unterwegs bist – diese Technik ist ein unverzichtbares Werkzeug im Arsenal eines jeden Cannabisanbauers.

Wenn du nach Wegen suchst, die Erträge deiner Cannabispflanzen zu steigern und gleichzeitig die Pflege zu optimieren, ist Lollipopping definitiv einen Versuch wert!

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